Das Internet ist längst nicht mehr anonym und so ziemlich jedes Werbenetzwerk kennt jeden Nutzer. Durch Cookies lassen sich die Besucher einzelner Webseiten verfolgen, sodass präzise Werbung geschaltet werden kann. Andererseits dient dies auch der Marktforschung.
Allerdings ist das Internet auch von Zensur geplagt, dies heutzutage mehr denn je. In vielen Ländern können gewisse Portale wie YouTube schon gar nicht mehr aufgerufen werden. Diese Sperren lassen sich mit VPN-Diensten aber umgehen, denn es wird vereinfacht gesagt eine andere Identität vorgetäuscht. In dem Ratgeber „Was ist VPN“ wird dies näher erläutert.
In Deutschland werden VPN-Dienste auch immer beliebter, denn das Netzwerk der Universität oder das Arbeitsnetzwerk lässt häufig auch viele Seiten nicht zu. Wer aber dennoch auf Dateien und Verzeichnisse von außen zugreifen möchte, benötigt entsprechend ein VPN, dieser lässt sich in Windows sehr einfach einrichten.
Welche Gründe sprechen für VPN?
Es gibt einige Gründe, weshalb ein VPN unter Windows verwendet werden sollte. Es geht vor allem um den Datenaustausch. Damit dies für den einzelnen klarer wird, haben wir dies zusammengefasst.
VPN verschlüsselten Datenaustausch (auch mit Excel-Listen)
In Excel-Listen werden nicht selten eben auch vertrauliche Daten gehandelt, aber es gibt eben noch ganz andere Anwendungsszenarien. In dieser Hinsicht ist wichtig, dass der Datenaustausch ausschließlich über verschlüsselten Wege funktioniert, denn kein Dritter sollte an die Daten kommen.
Die Verschlüsselung erfolgt über einen VPN-Tunnel, welcher es für Dritte unmöglich macht, den Inhalt oder gar das jeweilige Format auszulesen. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Datenströme verschlüsseln. Jeder innerhalb eines WLAN kann nämlich sonst mitlesen – egal ob Dateien, Chatverläufe oder E-Mails.
Ländersperren können mit VPN umgangen werden
Auf Ländersperren trifft man aus Deutschland eher weniger, allerdings kommt es durchaus vor. Insbesondere Privatpersonen und Unternehmen, welche für den internationalen Markt arbeiten, werden früher oder später auf ein Geoblocking treffen. Mit einem VPN ist das aber kein Problem mehr.
Anonymität bleibt gewahrt
Wer im Internet ist, hinterlässt auch Spuren und dies ist vor allem für Blogger eventuell auch eine Möglichkeit, um auch kritisch über eine Thematik zu berichten. VPN-Tools für Windows gibt es daher reichlich und diesen Diensten ist es auch zu verdanken, dass es überhaupt einen kritischen Journalismus in Ländern mit strikten Regeln geben kann.
Wie funktioniert VPN bei Windows?
Um ein VPN bei Windows nutzen zu können, gibt es insgesamt zwei Wege. Entweder es wird ein Client verwendet oder die VPN-Verbindung wird direkt im Betriebssystem konfiguriert. Die letztere Wahl erscheint als die unkomplizierteste Option.
Aufrufen kann man die Einstellung im Einstellungsmenü (Netzwerk und Internet), es kann aber auch direkt die Suche verwendet werden mit dem Stichwort „VPN“. In den VPN-Einstellungen wird auf den Button „VPN-Verbindung hinzufügen“ geklickt und schon kann der gewählte Server eingetragen werden.
Es öffnet sich daraufhin ein neues Fenster, hierin wird dann die IP-Adresse eingetragen und alle weiteren Daten, die der Konfigurator benötigt. Wenn dies geschehen ist, dann wird Windows nur eine Verbindung zum Internet aufbauen, wenn er sich mit dem VPN angemeldet hat.
Ein kostenfreies VPN ist übrigens keine gute Idee, denn dieser wird von einigen hundert oder tausend Nutzer verwendet, sodass die Verbindungen nur sehr träge sind.