Ungewöhnliche Excel-Projektideen

SOURCE: photo by Maypixel, CC0 Creative Commons
Die Produkte der Microsoft-Familie haben generell nicht den Ruf, besonders viel Spaß zu machen oder kurzweilige Unterhaltung zu bieten. Der allgemeine Verwendungszweck ist in der Büroumgebung, zur Tabellenkalkulation, für Präsentationen, um umfangreiche Serienbriefe auszudrucken und Personal- und Urlaubsplanungen zu vereinfachen oder für generelle Verwaltungsaufgaben. Aber gerade die vielen Programmierfunktionen und Abhängigkeiten von Excel haben ungeahntes Potential, das sich über die Bürostunden hinaus nützlich einsetzen lässt.

Ein kurzweiliger Verwendungszweck für Excel sind Spiele. Dabei ist ‚Tic Tac Toe‘ für die Nutzung in Excel schon nahezu prädestiniert. Das Spiel, das auf insgesamt neun Feldern mit X und O gespielt wird, bis ein Spieler eine Reihe senkrecht, waagrecht oder diagonal zusammen hat, lässt sich ohne großen Aufwand selbst erstellen. Es gibt Videotutorials mit einer schrittweisen Anleitung online, die genau zeigen, wie man sich am heimischen PC selbst sein Kästchenspiel zusammenklickt.

Auch sind einige Beispiele gelungener ‚Schiffe versenken‘ Versionen im Internet zu finden. Dabei hat man verschieden große Schiffe, generell zwischen einem und fünf Feldern lang, die über eine in VBA programmierte Exceldatei im gegnerischen Feld versenkt werden müssen, bevor der andere Spieler alle eigenen Schiffe gefunden hat. Selbstredend lässt sich die Vorlage auch spielend leicht zum Ausdrucken gestalten, um die Seeschlacht auf dem Tisch auszutragen.
Der Klassiker ‚Sudoku‘ darf natürlich auf der Liste der Excel Spiele auch nicht fehlen und so gibt es inzwischen auch einige Videos, in denen Sudoku-Löser in Excel ihr Können für das teilweise knifflige Nachdenkspiel unter Beweis stellen.

Eine interessante Idee ist auch, sich Excel beim Blackjack spielen zu Hilfe zu nehmen, um sich seine groben Chancen auf die noch verbleibenden Wertigkeiten des Stapels auszurechnen. Aufgrund der gegebenen Wahrscheinlichkeit, ist es ein schönes Experiment, seinen eigenen Blackjack-Chancen-Simulator zu basteln. Kurz zusammengefasst: Das Kartenspiel Blackjack, was auch unter dem Namen ‚17+4‘ bekannt ist, besteht auf 52 Karten. Das Ziel ist es, möglichst nah an die Zahl 21, daher der Name, zu kommen oder die 21 genau zu treffen, sie aber auf keinen Fall zu überbieten. Dazu lässt man sich abwechselnd mit dem Dealer Karten geben. Jeder startet mit zwei Karten und kann dann entscheiden, ob und wie viele weitere Karten man noch bekommen möchte. Ist man über 21, verliert man das Spiel, hat der Dealer mehr als 21, man selbst aber noch nicht, gewinnt man.

Doch wie funktioniert das Zählen und wie hilft es beim Blackjack? Es wird nach dem Hi-Lo-System gezählt. Damit unterteilt man die Karten in drei Gruppen, eine niedrige Karte (2 bis 6) erhöht den Wert um einen Punkt, eine hohe Karte (10 bis As) verringert ihn um einen Punkt. Die Karten von 7 bis 9 werden nicht gezählt, sie sind neutral. Somit muss man sich nicht mehr genau an jede aufgetauchte Karte erinnern und sie sich merken, sondern nur im Kopf behalten, wie der Zähler gerade steht. Sobald der Wert deutlich über 1 ist, liegt der Vorteil beim Spieler, wenn er deutlich weniger als -1 aufweist, hat der Dealer bessere Chancen, zu gewinnen.

Wer nun selbst mal beginnen möchte, seine Chancen auszurechnen, kann das mit einer Tabelle machen, die diese Werte zur Orientierung enthält

A: -1
K: -1
Q: -1
J: -1
10: -1
7: 0
8: 0
9: 0
2: 1
3: 1
4: 1
5: 1
6: 1

und macht sich dann den LOOKUP Befehl zunutze.

Viel Spaß beim Tüfteln und anschließenden Spielen!

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