Contentplan & Linkplan für SEO mit Excel erstellen: Wie funktioniert das?

 

Wer erfolgreich OffPage Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben möchte, benötigt dringend einen Contentplan und Linkplan, denn ansonsten wird die Übersicht schon bald verloren gehen - und wahrscheinlich unterlaufen dann im Linkbuilding auch diverse Fehler. Was ein Contentplan und Linkplan ist und wie Excel dabei helfen kann, zeigt dieser Ratgeber.

Was ist ein Contentplan und Linkplan?

Ein Contentplan ist ein anderes Wort für Redaktionsplan. Es geht einzig um die Veröffentlichung von Inhalten (beispielsweise auf einer Webseite) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im Content-Marketing ist ein Contentplan notwendig, um alle Themen abzudecken und ein gutes Ranking zu erzielen.

Während der Contentplan erstellt wird, wird zugleich auch die Keyword-Recherche unternommen. Die Nischen-Keywords werden anschließend im Briefing für den Texter berücksichtigt, sodass am Ende ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht. Ebenso hat auch stets jeder Beteiligte einen Einblick darin, wann und wo die Inhalte veröffentlicht werden.

Ein Linkplan hingegen dient dem Linkaufbau. Es werden potenzielle Linkquellen recherchiert und vorbereitet. Wann ein Link veröffentlicht wird (etwa in Form einer Artikelveröffentlichung) ist dann dem Linkplan zu entnehmen. Der Hintergrund hierbei ist, dass der Linkaufbau somit natürlicher aussieht und weitaus effektiver ist.

In beiden Fällen kommt es der Suchmaschinenoptimierung zugute. Wer auf Pläne hinsichtlich dessen verzichtet, wird viel eher einen Misserfolg erleben.

Welche Vorteile entstehen insgesamt aus den Plänen?

Es ist nicht nur der wahrscheinlichere Erfolg, der sich aus Contentplan und Linkplan ergibt. Hieraus resultieren noch weitaus mehr Vorteile.

Der Vorteil ist aber auch ein anderer: Wenn neue Inhalte veröffentlicht werden, dann kann dieser Content zugleich auch im Linkplan berücksichtigt werden. Damit erhält der neue Beitrag auf der Webseite auch sofort die ersten Links.

Wie wird eine Excel-Liste für diese Strategie erstellt?

Linkaufbau zu betreiben ist nicht leicht, denn es können Fehler passieren, die sogar zur Linkentwertung oder gar zu einer manuellen Maßnahme seitens der Suchmaschine führen können. Die Gefahr hierfür sinkt aber erheblich, wenn dies mit Strategie erstellt wird. Software explizit für das Linkbuilding gibt es kaum, außer es wird eine eigene erstellt.

Es kann aber bedenkenlos auf Excel zurückgegriffen werden. Dies eignet sich hervorragend, um einen Contentplan und darauf anschließend einen Linkplan zu erstellen. In der ersten Spalte kann der Titel des Beitrags eingefügt werden, darauffolgend die recherchierten Keywords in der zweiten Spalte und in der dritten Spalte ein Link zum Artikelbild. In der letzten Spalte kann dann das Veröffentlichungsdatum hinterlegt werden und die Wortanzahl.

Im Linkplan wiederum werden in der ersten Spalte die Linkquellen aufgelistet, in der zweiten Spalte der Link zum Beitrag und in der dritten Spalte, ob der Link bereits online ist; wenn ja, wird lediglich der Link hinterlegt. Diese Links können später wieder kontrolliert werden, ob beispielsweise die Seite gelöscht wurde oder der eigene Link entfernt worden ist.

Der Contentplan und Linkplan kann alternativ aber auch mit dem Microsoft, Google oder Apple Kalender erstellt werden. In dem jeweiligen Datum wird dann ein Eintrag erstellt mit dem Link. Für die Veröffentlichung wiederum wird dann eine andere Farbe genommen als bei anderen Einträgen, wodurch die Veröffentlichungen direkt ersichtlich sind.

Diese Möglichkeit funktioniert sehr gut, da die Veröffentlichungen damit nicht vergessen werden. Wird der Kalender geteilt, hat somit auch jeder einen Einblick hierin.

Wie ist ein Contentplan zu führen?

Der Linkplan ist einfach - beim Contentplan ist dies schon ein wenig umfangreicher. Allem voran geht ein klares Ziel. Für die einen ist es der Traffic, der damit generiert werden soll, für die anderen hingegen ist dies eine Methode, um die eigene Marke zu stärken. Im Online-Marketing ist jede Kennzahl messbar, somit auch der Blog.

Für jeden Eintrag im Contentplan gilt es wiederum eine gewisse Zeit zu blockieren. Die Erstellung aller Daten, um ein Briefing zu erstellen, kann mit Themenrecherche und Keyword-Recherche etwa 10 Minuten in Anspruch nehmen. Die Erstellung des Contents wiederum kann in Auftrag gegeben werden, da dies zumeist zeitintensiver ist.

Nun sollte sich auch ein Intervall für die Artikel überlegt werden, anhand dessen der Contentplan überhaupt erst erstellt werden kann. Bei Blogs sollte es mindestens ein Artikel in der Woche sein. Wer viel zu berichten hat und schneller die ersten Rankings haben möchte, sollte unter Umständen mehr Artikel pro Woche einplanen.

Wie viele Artikel es letztlich sind, es eher zweitrangig. Es ist wichtiger, dass dies kontinuierlich geschieht. Die darauffolgenden Tätigkeiten, wie zum Beispiel, dass darüber dann auf Social Media berichtet wird, gilt es dann separat einzuplanen. Wenn Linkaufbau betrieben wird, sollte ebenfalls nachgesehen werden, welche Beiträge verlinkt werden sollten oder ob vielmehr die Kategorien in der Artikelveröffentlichung verlinkt werden.

Aufarbeitung im Nachhinein

Im Nachhinein können die Statistiken eingesehen werden - das sollte mindestens einmal im Monat geschehen. Hieran lässt sich dann erkennen, welche Beiträge am gefragtesten waren, wie viele Klicks insgesamt resultiert sind und welche Formate aus dem Contentplan insgesamt am erfolgreichsten waren. Diese Rückschlüsse sind wichtig, um die zukünftige Content-Erstellung hierauf ausrichten zu können.

Bei neuen Webseiten kann mit der Analyse der Statistiken auch abgewartet werden, da die Statistiken in den ersten Monaten nicht so aussagekräftig sein werden. Hier lohnt es sich vielmehr, die Zielgruppe (etwa auf Social Media) direkt zu befragen und anhand der Ergebnisse den gewünschten Content zu erstellen, um die Reichweite zu erhöhen.

Welche Kanäle sind nach der Veröffentlichung am wichtigsten?

Wenn im Blog ein neuer Artikel veröffentlicht wurde, kann darauf aufmerksam gemacht werden. In welcher Form das geschieht, ist von der Branche abhängig. Durchaus gibt es Branchen, bei welchen auf Instagram, Facebook und im Newsletter hierfür geworben werden sollte. In anderen Branchen hingegen ist es womöglich sogar auch TikTok.

Welche Tools können ergänzend verwendet werden?

Excel selbst ist ausreichend, weshalb kein weiteres Tool zwingend benötigt wird. Lediglich als Agentur sollte auf Alternativen ausgewichen werden. Trello ist etwa eine Möglichkeit, da über Zapier hier die Nachweise einer Veröffentlichung automatisch importiert werden können. Wie der Arbeitsablauf insgesamt am einfachsten ist, muss jede Agentur aber selbst herausfinden. Eine richtige Antwort gibt es hierbei nicht, denn jeder arbeitet anders. Womöglich wäre auch eine Programmierung notwendig, um die Arbeitsabläufe zu verbessern.